Bericht der Schulsozialarbeit

Jahresbericht der Schulsozialarbeit in der Kirbachschule Hohenhaslach

Stellenumfang SSA: 50%

Schülerzahl: 338

3.4.1 Einzelfall- und Beratungsgespräche:

Einen großen Teil der Tätigkeit nahm auch in diesem Schuljahr die Beratung von allen am Schulleben beteiligten Personen ein.

  • Schüler*innen,
  • Eltern
  • Lehrer*innen
  • Unterrichtsbegleitungen / Integrationsfachkräften
  • Teilnahme an Hilfeplangesprächen, Runder Tisch
  • Vermittlung an interdisziplinäre Fachbereiche
  • Konflikt- und Krisenintervention individuell oder in Gruppen war ebenfalls ein großes Themengebiet.

3.4.2 Arbeit mit Klassen:

Des Weiteren lag auch in diesem Schuljahr ein Schwerpunkt der pädagogischen Aufgaben

auf der Arbeit mit kompletten Schulklassen. Themen hierbei waren:

  • Klassenklima und Klassenrat

Klassen 5 bis 8: Analysieren des Klassenklimas mit selbstbestimmter und konstruktiver Umsetzung der Erarbeitung, sowie dem Erstellen eigener Regeln im sozialen Klassengefüge (2 – 5 Std)

  • Aufarbeiten spezieller Konflikte in den Klassen
  • Training zur Förderung sozialer und emotionaler Kompetenz (6 stündig) für die ersten Klassen. (Ferdi Programm)
  • Trainingsmodul zur gewaltfreien Kommunikation (Wolf- und Giraffensprache) in 5 Einheiten für die zweiten Klassen.
  • Grenzen erkennen / Grenzen setzen / „Nein sagen“ in 2 Einheiten für die dritten Klassen.
  • 3.4.3 Präventionsangebote:
  • Für die Klassen 3 und 4 wurde im Rahmen der Jugendwoche im Oktober das Theaterstück „Was du nicht willst das man dir tut“ – ein mobiles Präventionsprojekt zum Thema gewaltfeie Kommunikation, Mobbing, Zivilcourage mit anschließender Nachbereitung in den Klassen angeboten.
  • Ebenfalls im Rahmen der Jugendwoche wurde ein Workshop „Kämpfen nach Regeln“ für die beiden sechsten Klassen organisiert.
  • Für die fünfte Klasse wurde im Rahmen des GuSta (Guter Start in Klasse 5) zu Beginn des Schuljahres ein Vormittag auf dem Robinsonspielpatz organisiert um die Klassengemeinschaft zu fördern.
  • Zu den Themen „Gewaltprävention und Suchtprävention“ konnten über das Jahr verteilt für die Klassen 6 bis 8 Referenten der Präventionsstelle der Polizei Ludwigsburg eingeladen werden.
  • Die Klassen 8 und 9 durften sich im April über einen spannenden Vortrag durch Herrn Hellerich von der Schuldnerberatung des Landratsamts Ludwigsburg freuen.
  • Mit dem Projekt „Klasse im Netz“ – Gefahren im Netz, Cybermobbing, Urheberrechte…“ konnten sich ebenfalls im April die Klassen 5 und 6 auseinandersetzen.
  • Am 28.04. war das Theater Q-Rage zu Gast mit dem Präventionstheater „am Limit“ für die Klassen 6, 7, 8. Inhalte waren Mobbing, alltägliche Grenzverletzungen, Gewalterfahrungen, Zivilcourage, Handlungsspielräume. Es gab eine einstündige Aufführung mit anschließender Nachbereitung in den Klassen.

  • Mit einer „ohneKippe – Klassenzimmershow“, die speziell für Schulklassen konzipiert ist und von der „Thorax – Klinik Heidelberg“ durchgeführt wird, konnten sich im Mai die Klassen 6a und 6b beschäftigen. Jede Klasse erhielt vor der Show eine Materialbox mit verschiedenen Unterlagen, die während der Veranstaltung zum Einsatz kamen.
  • Im Januar ließen sich 5 Grundschüler*innen der Klasse 4, sowie 6 Schüler*innen der Klassen 7 und 8 zu Streitschlichtern ausbilden.

3.4.4 Sozialpädagogische Angebote im offenen Bereich:

die offene Tür“

  • Im offenem Bereich bietet die Schulsozialarbeit die „offene Tür“ ins Schulsozialarbeiterbüro an, so dass Schüler*innen eingeladen sind hereinzukommen, um zu spielen, malen oder lesen, anderen Schüler*innen zu begegnen und auch ungezwungen Termine mit der Schulsozialarbeit für Beratungen zu vereinbaren. Dieses offene Angebot wird von vielen Schüler*innen sehr gerne in Anspruch genommen, meistens um die Mittagszeit.

Schülerbistro

  • Das Schülerbistro wurde in diesem Schuljahr neu konzeptioniert und wird nun von Schüler*innen der Klassen 6, 7 und 8 in Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeiterin, der BUFTI und Vertretern aus der Elternschaft montags, dienstags und donnerstags betrieben. Hier bietet sich ein Raum zu Begegnungen, Spielen an Tischkickern, Billardtisch, Airhockey oder Brettspielen.

3.3.5 Kooperation mit der Institution Schule:

Die Schulsozialarbeit nahm beratend teil an:

  • Gesamtlehrerkonferenz, Klassen- und Stufenkonferenzen
  • Jour Fixe mit der Schulleitung
  • Elterngesprächen mit der Lehrkraft
  • Aufnahmegesprächen von neuen Schülern.
  • Abstimmung des Schulbedarfs bzw. Schulplanungen verschiedener Aktionen
  • Abschlussfeiern der 9. und 10. Klassenstufen, Einschulungsfeiern, Schulfest, Tag der offenen Tür

3.3.6 Netzwerkarbeit, Fortbildung:

Begleitend zu der Tätigkeit an der Schule nahm die Schulsozialarbeiterin teil an

  • regelmäßigen Teamkonferenzen der SSA an den Sachsenheimer Schulen
  • Konferenzen, Kooperationsveranstaltungen und Angeboten der ev.Jugendhilfe Hochdorf
  • internen Fortbildungen der ev. Jugendhilfe Hochdorf
  • Treffen verschiedener Arbeitskreise
  • Fachtag zum Thema Schulabsentismus
  • dreitägigem Fortbildungsveranstaltung für Personen, die neu in der Schulsozialarbeit sind.

3.3.7 Ausblick:

Die Anforderungen an die Schulsozialarbeit steigen auch an der Kirbachschule ständig.

Der Bedarf der Grundschule, sowie der Werkrealschule, die zukünftig in eine Realschule

umgewandelt wird, ist in den letzten Jahren gestiegen. Eine Aufstockung der

Schulsozialarbeit ist dringend nötig. Ein entsprechender Antrag wurde von Seiten der

Schule gestellt, eine Entscheidung des Gemeinderates steht noch aus.

Die Anzahl der Jugendlichen, die an der Kirbachschule immer wieder auffällig werden und

dadurch häufig in Konflikte mit Mitschüler*innen, Lehrpersonal und Schulleitung geraten,

sowie sich dadurch häufig in Schwierigkeiten bringen, ist ebenfalls stark gestiegen. Es ist

daher in Planung, im kommenden Schuljahr ein sozialpädagogisches Gruppenangebot

SOKO – „sozial und kompetent“ für diese Schülergruppe einzurichten. Ein

entsprechender Antrag dafür wurde gestellt.

Am Anfang des Schuljahres ist für die Klasse 5 im Rahmen des GuSta (Guter Start in die

Schule) ein Vormittag auf dem Robinson Spielplatz eingeplant.

Für die Jugendwoche wurde für die Klassen 4 in Absprache mit den Lehrerinnen ein

Workshop „Gestärkt in die weiterführende Schule“ gebucht. Hier werden neben der

optimalen Lernumgebung auch Wissenswertes über gesunde Ernährung, die Wichtigkeit

von Bewegungseinheiten im Alltag, Übungen zur Konzentrationssteigerung, sowie

Sequenzen der Entspannung, die auch gut alleine ausgeführt werden können, vermittelt.

Für die Werkrealschule konnte das Theater SNF mit dem Stück „Hop oder top – alles

cyber, oder was?“ gewonnen werden. Hierbei geht es um digitale Medien, Gefahren,

Möglichkeiten, Sucht. Im Anschluss werden die Inhalte in den einzelnen Klassen vertieft.

Für die beiden vierten Klassen wird im Oktober / November ein Präventionsprojekt des

Vereins „Silberdistel“ starten. Ziel ist es, Kinder für ihre eigenen Gefühle und Grenzen zu

sensibilisieren und sich für den Schutz ihrer Grenzen einzusetzen.

Entsprechende Präventionsangebote zu den Themen Gewalt, Sucht, Gefahren im Netz,

Schulden werden für die einzelnen Klassen auch im kommenden Schuljahr wieder

angeboten werden.

Ebenso finden sowohl für die Grundschule, als auch die Realschule wieder

Streitschlichterausbildungen statt.